In Kärnten wecken wir den Fasching, wie es das Brauchtum vorschreibt, am/um den 11.11. um 11:11 Uhr mit der Übergabe der Landesinsignien durch den Landeshauptmann!

Das derzeit regierende Kärntner Faschings-Landesprinzenpaar Prinzessin Elisabeth, die Erste und Einzige (Elisabeth Sommer) und Prinz Aurelius (Christian Sommer) aus Feldkirchen, Feldkirchen ist die Kärntner Faschings-Landeshauptstadt 2024, Gluck Gluck - ole!

Warum ist das Faschingswecken am 11.11. um 11.11 Uhr?

Oftmals hört man die Fragen: "Wann beginnt der Fasching?“
 
„Warum ist das Faschingswecken am 11.11. um 11:11?“
 
„Warum beginnt der Fasching  nicht am 11.11. um 11.11 Uhr?“
 
Im Mittelalter stand die Zahl Elf für Jux und Narretei. Im christlichen Glauben wird die Zahl auch mit Sünde und Profanität verbunden: Sie steht zwischen den Zahlen Zehn und Zwölf, die große biblische Bedeutung haben. Gefestigt hat sich die 11er Zahl, seitdem sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts der sogenannte "Elfer-Rat" etablierte, der bis heute in den Faschingsgilden eine wichtige Rolle spielt.

Karneval bereits bei Römern und Germanen?

Woher der Karneval genau kommt, ist nicht zur Gänze geklärt. Bereits im antiken Rom gab es Festlichkeiten, zu denen ausgelassen gefeiert und Rollen von oberen und unteren Gesellschaftsschichten vorübergehend getauscht wurden. Es fanden sogar bunte Festumzüge statt. Zu diesen zählen beispielsweise die sogenannten Saturnalien oder Luperkalien zu Ehren der Götter Saturn und Faunus.Dass hier die Wurzeln des heutigen Karnevals liegen, bezweifelt die Forschung jedoch ebenso, wie den verbreiteten Glauben, dass die Ursprünge in germanischen oder keltischen Frühlingsfesten liegen. In vorchristlicher Zeit veranstalteten die Menschen zum Ende des Winters in Verkleidung als Geister und Dämonen ein großes Spektakel. Dieses vertrieb die bösen Geister und sollte die Frühlingsgeister mithilfe von Schellen und Trommeln wecken.

Christliche Fastenzeit als Ursprung?

Daher ist ein christlicher Ursprung viel wahrscheinlicher: Der Karneval, in Kärnten Fasching genannt, leitet demnach die lange Fastenzeit ein, die von Aschermittwoch bis Ostern andauert. Deshalb finden davor noch ausgiebige Feiern statt, die von viel Trank und Speis begleitet werden. Das ist die Faschingszeit zwischen Dreikönigstag bis Aschermittwoch.

Woher kommt der Begriff "Karneval"?

Im Karneval darf man sich also noch einmal richtig austoben. In dieser Hinsicht sind auch die sehr fetthaltigen, typischen Speisen wie Krapfen und anderes Schmalzgebäck einzuordnen. Auch die mögliche Herleitung des "Karnevals" aus dem Lateinischen "carne vale“ passt in diese Interpretation: "Fleisch, lebe wohl“.

In Kärnten wird für die 5. Jahreszeit eher die Bezeichnung „FASCHING“ verwendet.

Die Bezeichnung „NARREN“ überlassen die Kärntner lieber den „echten“ Narren, denn die Kärntner werden nicht gerne als solche bezeichnet!