https://www.youtube.com/watch?v=BDtvM_-71PE Das war das Große Kärntner Landes-Faschingswecken am 11.11.2024 um 11:11 Uhr

Faschingswecken - am 11.11. um 11:11 Uhr haben die Kärntner Faschingsgilden den Narren geweckt. Heuer im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Dort wurde dem Landesprinzenpaar der Saison 2025 das Faschings-Landeszepter und der Faschings-Landesschlüssel feierlich überreicht. Prinzessin Tina Schüssler & Prinz Daniel Stückler übernahmen die Regentschaft über den Kärntner Fasching 2025.

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser unterzeichnete die Urkunde, welche bestätigt, dass Bad St. Leonhard zur Kärntner-Faschings-Landeshauptstadt der Saison 2025 auserkoren wurde. Die Stadtgemeinde mit Bürgermeister Dieter Dohr und die Faschingsgilde übernahmen diese ehrenvolle Aufgabe von der 2024 regierenden Stadt Feldkirchen. Sie freuen sich auf die kommende Saison und haben sich schon einige Überraschungen einfallen lassen.

Alle Teilnehmer am Faschingswecken in Klagenfurt, welche im Ornat anreisten, fuhren natürlich wieder umweltfreundlich mit einem der ÖBB-Regionalzüge zu diesem Ereignis. Ein DANKE  an die Kärntner ÖBB-Verantwortlichen, die uns dabei jedes Jahr unterstützen und die An-und Abreisetickets zum Faschingswecken für alle im Faschings-Ornat gratis zur Verfügung stellen! Lei-Kärnten!

Der nächste Termin am 5.1.2025, um 14:14 Uhr, alle Faschingsgilden in Österreich sind natürlich herzlich eingeladen!

Am 5. Jänner 2025 um 14:14 Uhr findet ein ökumenischer Gottesdienst in Bad St. Leonhard statt.
Zelebriert wird der ökumenische Gottesdienst von Bischofsvikar Engelbert Guggenberger und Superintendent Mag. Manfred Sauer, für die musikalies Umrahmung sorgen der MGV und die Stadtkapelle Bad St. Leonhard.

Die Leonhardikirche in Bad St. Leonhard/Lav.

Wenn man von Wolfsberg Richtung Zeltweg fährt, erblickt man auf einer Anhöhe die Leonhardikirche, eine der schönsten gotischen Kirchen Kärntens. Die Leonhardikirche ist die Pfarrkirche der Stadt Bad St. Leonhard i.Lav., von welcher auch der Ort seinen Namen erhalten hat.
Geschichtlich nachweisbar ist die Gründung einer Kirche oder Kapelle durch Bischof Otto von Bamberg zwischen 1106 und 1139. Diese ursprüngliche Kirche war in romanischem Stil erbaut, wovon heute nur noch die Sakristei und der Karner übrig sind. Die jetzige gotische Leonhardikirche stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie ist eine dreischiffige Basilika.
Erwähnenswert ist auch, dass die Außenwand der Kirche eine schmiedeeiserne Kette umgibt, die seinerzeit die Kirche zweimal umspannte. Nach der Legende soll ein Schmied aus Obersteier in großer Not ein Gelübde gemacht haben, dass nach Befreiung aus der Not eine Kette, die zweimal um die Leonhardikirche reicht, angefertigt werde.
Sehr sehenswert sind die künstlerisch wertvollen Glasfenster. Sie gehören zu den bedeutendsten ihrer Art aus der Zeit des 14. und 15. Jahrhunderts.
Die Leonhardikirche ist eine alte Gnadenkirche, in der schon vor Jahrhunderten fromme Pilger dem hl. Leonhard für seine erfolgreiche Fürbitte den Dank aussprachen. Auch heute noch kommen viele Wallfahrer aus dem ganzen Tal, be-sonders aber aus der Steiermark.
Quelle: http://www.bad-st-leonhard-i-lav.at/Leonhardikirche_2

Unten die Tabelle der Planung der Kärntner Faschings-Saison 2024/25. Gemeinsame Termine für alle Gilden:
Faschingswecken in der Landesregierung am 11.11. um 11:11 Uhr und ökumenischer Faschingsgottesdienst in Bad St. Leonhard am 5.1.2025 um 14:14 Uhr
 
247 Faschings-Termine, davon 214 Faschings-Sitzungen sind schon eingetragen, weitere Infos über Bälle und Aktivitäten werden laufend in der Tabelle ergänzt!
Alle Kärntner Faschingstermine auf einen Blick unten in der Tabelle - täglich aktuell alle Termine zu Faschingsgsitzungen und Umzügen im Bundesland Kärnten, genaue Info zu den Veranstaltungsorten und Beginnzeiten findet man oben im Link! (Bedeutung  = siehe Legende)
BÖF-Kärnten Neuwahl am 13.4.2024:

Das Präsidium BÖF-Kärnten am Wahltag in Bad St. Leonhard der Faschings-Landeshaupstadt 2025

vlnr: Pichler Alexander VizeBGM Bad St. Loenhard, LPStv Gerald Köck, LPStv Oscar Schinogl, Landesprotokollerin Margret Arendt, Landespräsident Bruno Arendt, LPStv Johann Kugi, Dir. Erich Schatz, Präs. der Gilde Bad St. Leonhard , Dieter Dohr, BGM Bad St. Leonhard , Landesprinzessin & Landesprinz 2024 Elisabeth & Christian Sommer  und LPStv Andreas Hobel die beiden
LPStv Peter Michael Kowal und DI Kurt Hainschitz nicht am Foto

Das Präsidium des BÖF Kärnten. Gerne informieren wir sie über aktuelle Geschehnisse zum Thema Fasching in Kärnten!

Bruno ARENDT
BÖF Bundespräsident Stv. & Landespräsident BÖF-Kärnten
Margret ARENDT
BÖF-Landesprotokollerin
KURT HAINSCHITZ
Dipl.Ing., BÖF Kärnten, LP Stv. Bez. Klagenfurt
Andreas HOBEL
BÖF Kärnten, LP Stv. Unterkärnten
Gerald KÖCK
BÖF Kärnten, LP Stv. Oberkärnten
Peter Michael KOWAL
BÖF Kärnten, LP Stv. Mittelkärnten
Johann KUGI
BÖF Kärnten, LP Stv. für Gail-und Lesachtal
Oscar SCHINOGL
BÖF Kärnten, LP Stv. BZ Villach

Unsere Mission:

Wir wollen mit dieser Website Interessierten das Brauchtum Fasching näher bringen, gemeinsame Veranstaltungen der Kärntner Faschingsgilden ankündigen, darüber berichten und Links zu den Web/Facebook-Seiten der Kärntner Faschingsgilden zu Verfügung stellen. So haben unsere Besucher hier eine Möglichkeit sich aktuell und direkt bei den Gilden über den Fasching und Termine in Kärnten zu informieren.
Freude am Fasching ist etwas Schönes und wir freuen uns jedes Jahr darauf, wenn nach dem Dreikönigstag die Faschingsgilden wieder Buntheit in unser Bundesland bringen und ein positives Lebensgefühl in uns erzeugen. 

FASCHING IN ÖSTERREICH - FASCHING IN KÄRNTEN

Die Faschings- und Karnevals Keimzellen in Europa sind vermutlich in heidnischen Bräuchen wie Fruchtbarkeitskult,  Dämonenkult, Sonnenkult usw. zu suchen. Dabei wollte der Mensch bei Zeremonien, durch Maskierung und mit Tänzen sowie durch Umzüge den Göttern ähnlich sein. Die Römer brachten in die von ihnen besetzten Gebiete auch ihr religiöses und weltliches Brauchtum mit, woraus sich im Laufe der Zeit verschiedene Festabschnitte entwickelten. Im Herbst wurde das Fest der Bacchanalen, also der Weinlese gefeiert, wo die Menschen in Verkleidung von Satyrn und Nymphen den Göttern und Pan huldigten.
 
Auch beim Kelterfest und den Fruchtbarkeits- und Sühneriten im Februar waren Theaterspiel, Umzüge in Verkleidung und Gelage Höhepunkte der Feiern. In diesen Zeiten ruhte die Arbeit, Sklaven waren vom Frondienst befreit und sie durften durch Verkleidung in die Rollen der "Freien" schlüpfen und dabei manches lockere Wort sagen, ohne sträfliche Folgen zu riskieren. Da für die Römer das Jahr mit dem März begann, galt die Zeit davor (die heutige Faschingszeit) symbolisch der Reinigung von allem Alten, was man sehr ausführlich mit einem Fest beging.
Im Mittelalter fanden in mehreren christlichen Ländern Europas "Narrenfeste" (festa stultorum) statt, wo Kinder und Jugendliche durch Parodien kirchliche Zeremonien übertrieben darstellten und lächerlich machten. Trotz Verbote hielten sich einige dieser Feste bis ins 18. Jahrhundert. Unter dem Einfluss des Christentums entwickelte sich aus den heidnischen Riten in den verschiedenen Gegenden artunterschiedliches Brauchtum. Durch das Heranwachsen der Städte und der damit verbundenen Menschenanballung auf kleinem Raum, entwickelte sich das Feiern des Faschings in verschiedene Richtungen.
 
Während im ländlichen Raum christianisiertes Brauchtum und "Heidnische Bräuche" (betteln um Gaben) weiter erhalten blieben, nahm im 13. Jahrhundert in den Städten das Narrentreiben mit seinen immer derber werdenden Späßen derartige Formen an, dass die Obrigkeit schließlich mit Verboten einschritt. Die Autorität der Kirche akzeptierte und duldete jedoch diese Emotionsausbrüche vor der Fastenzeit, die ihrer Auffassung nach als Ventil der Unterdrücktheit nötig waren. Sie erteilte diese Freiheit ab dem 7. Jahrhundert jedoch nur auf den Tag vor dem Aschermittwoch.

Im 15. und 16. Jahrhundert, also der Zeit der zahlreichen Türkenkriege, wurde das Faschingstreiben in Wien im Freien untersagt, da man befürchtete, dass sich feindliche Kundschafter im Schutz einer "Larve" unter das Volk mischen und so unerkannt in die Stadt gelangen könnten. Im 17. Jahrhundert nahm das Faschingstreiben im Freien wieder seinen Aufschwung. In Wien z.B. war ein recht lebendiges Treiben festzustellen.

Das gehobene Bürgertum und der Adel trieben Maskerade zu Pferd, Maskierte fuhren auf Schlitten durch die Stadt und Narren bevölkerten Straßen und Plätze. Das Faschingstreiben mit seinen Maskeraden bot allerdings auch gute Gelegenheit zu Racheakten und zur Austragung persönlicher Fehden, sowie zur Auflehnung des, durch Adel und Kirche, unterdrückten Volkes gegen Diktatur und Staatsgewalt. In der Zeit der Zensur und der Einschränkung der Pressefreiheit hörte man die "Wahrheit, die der Narr spricht" nicht gerne.
 
Auf Grund zügelloser Ausschreitungen, Schlägereien und Morde, aber auch vom Standpunkt der politischen Räson, hat Kaiserin Maria Theresia allen Ständen und dem Adel das Tragen von "Larven" vor dem Gesicht im Freien verboten. Das bunte Faschingstreiben wurde dadurch in Säle verlagert, woraus sich der für Österreich typische "Saalfasching" mit seinem Ballwesen in Form von Redouten entwickelte.
 
Die Vergnügungssucht der Bevölkerung war damals sehr groß, dies beweist die Teilnahme im Jahre 1798 von 2.000 Personen der damals 16.000 Einwohner zählenden Stadt Salzburg an den sieben Maskenbällen der Stadt, während der Faschingszeit. Ab der Wende ins 20. Jahrhundert setzte sich die Redoute als Maskenball und der "noble Ball" auch in Wien immer mehr durch. Die erste Opernredoute fand 1934 in der Staatsoper in Wien statt, 1935 folgte der 1. Wiener Opernball.
 
Während der Zeit des Nationalsozialismus versuchte man Elemente des deutschen Karnevals in Form des "Straßenfaschings" mit seinen Umzügen auch in Österreich zu implantieren. Dies wurde jedoch von der Bevölkerung damals nicht angenommen, da ein organisierter reichsdeutscher Fasching nicht der Mentalität der Österreicher entsprach. Auch hatten man in Österreich zu jener Zeit weitgehend andere Sorgen.
 
Nach Kriegsende und der wieder gewonnenen Freiheit besann man sich des alten Brauchtums und die Lebenslust erwachte allmählich. In verschiedenen Orten schlossen sich Menschen zusammen und gründeten "Faschingsgilden". Einige dieser Vereine schlossen sich am  17.11.1962  im "BÖF = Bund Österreichischer Faschingsgilden" zusammen. BÖF-KÄRNTEN ist die Kärntner Landesorganisation, in der derzeit über 50 Gilden vernetzt sind und an der gemeinsamen Weiterentwicklung und Erhaltung dieses Brauchtums arbeiten.
 
Um umweltfreundlich zu gemeinsamen Veranstaltungen in Kärnten zu gelangen, werden wir bei vielen unserer Events von der ÖBB unterstützt, die seit 2018 Mobilitätspartner der Kärntner Faschingsgilden ist. Zur Freude der BÖF&NÄRRity Mitglieder und als Beitrag für ein besseres Klima,
Auch für den 11.11. 2023 ist wieder alles auf "SCHIENE" und die Kärntner Faschingsgilden werden auch heuer wieder mit der S-Bahn aus allen Himmelsrichtungen nach Klagenfurt zum Faschingswecken anreisen. Lei-Kärnten und danke an die ÖBB!